Für Online-Retailer gehört die BF/CM-Week, also die Tage vom Black Friday bis zum drauf folgenden Cyber Monday, zu den wichtigsten Verkaufsereignissen des Jahres. Der Black Friday fällt jedes Jahr auf das letzte Wochenende im November und ist der Startschuss für das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft. Angesichts des hohen Transaktionsvolumens und der großen Besucherzahlen an diesem Tag ist sowohl die strategische Kampagnen-Vorbereitung als auch eine stabile und belastbare Plattform die Voraussetzung für ein erfolgreiches BF/CM-Geschäft.
Damit das BF/CM-Wochenende auch für Sie ein Erfolg und für Ihre Kund:innen eine positive Experience wird, haben wir spannende Zahlen aus aktuellen Studien, kurzfristig umsetzbare Handlungsempfehlungen und eine Checkliste zusammengestellt.
Umsatzverluste durch Systemausfälle verhindern und Spitzenlasten bewältigen
Die Zahl der Kund:innen, die am Black Friday online einkaufen, ist sehr hoch – in der Regel steigen die Besucherzahlen um ein Vielfaches. Laut E-Commere Magazin planen 41 Prozent der Verbraucher:innen am Black Friday 2025 gezielte Schnäppchenjagd.
Hinzu kommt: Kund:innen sind vor allem an solchen Aktionstagen ungeduldig. Lädt eine Seite zu langsam oder gibt es technische Probleme, sind sie schneller bereit, zu einem Mitbewerber zu wechseln, der ebenfalls Rabatte anbietet – und an diesen Tagen ist der Wettbewerb besonders präsent.
Ein Systemausfall am Black Friday kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Wenn Kund:innen plötzlich die Verbindung zum Onlineshop verlieren, brechen Transaktionen ab und das Umsatzpotenzial wird nicht ausgeschöpft – Ausfallzeiten in der Black-Friday-Phase können Unternehmen Millionen kosten. Diese Kosten entstehen nicht nur durch direkte Umsatzverluste, sondern auch durch die potenziell negative Wirkung auf das Markenimage und das Vertrauen der Kund:innen.
Achtung: Kund:innen tätigen an diesen Tagen ihre Käufe emotionaler – ein positives und reibungsloses Einkaufserlebnis kann nicht nur die Kaufabschlussrate am Black Friday steigern, sondern auch nachhaltige Kundentreue fördern. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Whitepaper Innovative Strategien für langfristige Kundenbindung.
Best-Practice: In unserer Success Story erfahren Sie, wie das Versandhaus Walz nach einer Systemmigration mit diva-e 2023 die Black-Friday-Performance und den Umsatz an diesem Tag signifikant steigerte.
Ihre Checkliste für den Black Friday 2025
1. Planung & Strategie – Der Grundstein für Ihren Erfolg
Der Black Friday ist längst kein eintägiges Ereignis mehr, sondern der Auftakt zur umsatzstärksten Zeit im Online-Handel. Eine strukturierte Planung entscheidet über Erfolg oder Frust.
Ihre strategischen To-dos:
Planen Sie mit mindestens 6–8 Wochen Vorlauf.
Analysieren Sie Ihre Daten der letzten Black Fridays.
Definieren Sie klare Ziele (z. B. Umsatzsteigerung, Lagerabbau, Neukund:innen).
Erstellen Sie einen Kommunikations- und Kampagnenplan für E-Mail, Social Media, Paid Ads und Onsite-Aktionen.
Experten-Tipp: Denken Sie bei Ihren Maßnahmen direkt Cyber Monday und das Weihnachtsgeschäft mit – so nutzen Sie Synergien und vermeiden Doppelaufwand.
2. Technische Vorbereitung – Stabilität unter Hochlast
Ein performanter Online-Shop ist die Basis für erfolgreiche Black-Friday-Aktionen.
Wenn Seiten zu langsam laden oder der Server überlastet ist, springen Kund:innen ab.
Technische To-Do´s:
Lasttests durchführen, um Traffic-Spitzen zu simulieren.
Server und Hosting skalieren (Cloud-Umgebung, Caching, Load Balancer).
Content Delivery Network (CDN) aktivieren.
Core Web Vitals prüfen und optimieren (Ladezeit, Interaktivität, Layout-Stabilität).
Monitoring & Alerts einrichten.
Fehlerseiten und Redirects testen.
Tool-Tipp: Nutzen Sie Google Lighthouse, WebPageTest oder GTmetrix, um Performance-Probleme frühzeitig zu identifizieren.
3. User Experience & Conversion – Der Checkout entscheidet
Am Black Friday zählt jede Sekunde. Käufer:innen haben wenig Geduld – die Benutzerfreundlichkeit entscheidet über Kauf oder Absprung.
Optimierungspunkte:
Vereinfachen Sie den Checkout-Prozess – so wenige Klicks wie möglich.
Bieten Sie Gäste-Checkouts und gängige Zahlungsmethoden an (PayPal, Klarna, Kreditkarte).
Kommunizieren Sie Lieferzeiten und Rückgabebedingungen klar.
Nutzen Sie Verknappung & Dringlichkeit gezielt („Nur noch 5 Stück verfügbar“, Countdown-Timer).
Implementieren Sie Trust-Elemente (Siegel, Bewertungen, sichere Zahlung).
Tipp: Testen Sie Ihre gesamte Customer Journey auf Mobilgeräten – der Großteil der Black-Friday-Käufe findet mobil statt.
4. Marketing & Kommunikation – Sichtbarkeit ist alles
Ihre Kund:innen müssen über Ihre Angebote informiert werden – und zwar rechtzeitig.
Empfohlene Maßnahmen:
E-Mail-Marketing: Segmentierte Kampagnen mit exklusiven Angeboten.
Social Media: Countdown-Posts, Teaser-Videos, Rabattcodes.
SEA & Retargeting: Budgets frühzeitig planen, CPC-Spitzen berücksichtigen.
Onsite-Banner & Pop-ups: Zielgerichtet und mobilfreundlich gestalten.
Influencer-Kooperationen: Authentische Reichweite aufbauen.
Tipp: Starten Sie frühzeitig mit „Early Bird“-Angeboten, um den Preisdruck am Black Friday selbst zu reduzieren.
5. Logistik & Kundenservice – Vorbereitung auf hohen Ansturm
Ein überlastetes Lager oder zu lange Lieferzeiten können ein negatives Einkaufserlebnis zur Folge haben. Stellen Sie also sicher, dass alle Prozesse reibungslos funktionieren.
Logistische To Do´s:
Lagerbestände prüfen und Nachschub sichern.
Versandpartner frühzeitig informieren.
Retouren-Prozesse optimieren und klar kommunizieren.
Kundenservice verstärken (Live-Chat, Chatbot, verlängerte Erreichbarkeit).
Praxis-Tipp: Nutzen Sie automatisierte E-Mails, um Kund:innen über Versandstatus und Lieferverzögerungen zu informieren. Hier kann auch KI zum Einsatz kommen – beispielsweise durch einen Chatbot, der schnelle und personalisierte Antworten für verschiedene Kanäle generiert. Laut Salesforce wurden während der Cyber Week 2024 weltweit Online-Verkäufe im Wert von 51 Milliarden Dollar durch KI beeinflusst – insbesondere durch zielgerichtete Angebote, Produktempfehlungen und KI-gestützte Chatdienste.
Wir beraten Sie gern zu Ihren individuellen Optionen und dem Einsatz von KI-Lösungen im Customer Support.
6. Analyse & Learnings – Erfolg messbar machen
Nach dem Black Friday ist vor dem Black Friday. Nutzen Sie die gewonnenen Daten, um Ihre Strategie für das nächste Jahr zu verbessern.
Analyse KPIs:
Auswertung von Traffic, Conversion-Rate und Umsatz.
Analyse der Kampagnenleistung (Kanal, Zielgruppe, Zeitpunkt).
Identifikation von Bottlenecks (z. B. Checkout-Abbrüche).
Kundenfeedback auswerten.
Optimierungen für Cyber Monday und Weihnachten ableiten.
Tipp: Dokumentieren Sie Ihre Erkenntnisse zentral – das spart Zeit und sorgt für bessere Entscheidungen im Folgejahr.
Fazit
Ein erfolgreiches Black-Friday-Geschäft hängt nicht nur von guten Angeboten ab, sondern vor allem von der technischen Infrastruktur und der strategischen Vorbereitung. Eine smarte Planung ist also unverzichtbar, um den Black Friday als Start für die umsatzstärkste Geschäftszeit alle Jahre wieder reibungslos und profitabel zu machen.
Unsere diva-e Expert:innen helfen Ihnen gern dabei, das passende Set-up für Ihre Marke zu finden und erfolgreich zu implementieren.



